Chronik

Der Ortsname Steinhaus wird um 1246 im Urbarium (Grundbuch) der steirischen Ottokare erwähnt, worin es heißt:

'Walchum super Stainhouse' (= röm. Befestigung - Wachturm oberhalb Steinhaus)

Man schließt auch darauf, daß das erste Bauwerk in Steinhaus das sogenannte steinerne Haus gewesen ist, welches Römer erbaut haben und als "Zweithaus" bewohnt wurde.

In späterer Folge (1249) wurde das "steinerne Haus" zum Schloss ausgebaut. Das Schloss stand früher dort, wo heute die Kirche und der Pfarrhof steht.

1250 - 1599

1257

  • scheint als Schlossbesitzer Graf Albert IV v. Polheim auf. Am heutigen Standort des Schlosses stand der Amts- od. Einnehmerhof.

1583

  • streiten die Steinhauser Polheimer mit dem Stift Kremsmünster bezüglich der Kirche

1600 - 1700

1619 bis 1622

  • baut sich Freiherr Gundacker v. Polheim neben seinem Schloß eine evangelische Kirche zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit. In der Schloßtaverne (Hofwirt) war der evangelische Prediger untergebracht.

1650

  • Kaiser Ferdinand III erließ das Patent am 02. Juni , nachdem die Protestanten wieder katholisch werden oder auswandern mussten. Aus diesem Grunde verkauften die Polheimer mit Kaufbrief vom 13.09.1629 das Schloss Steinhaus an den röm.-kath. Reichsgrafen Johannes Weikart Kazianer v. Katzenstein.

1651

  • ließ der neue Schlossbesitzer die evangelische Kirche samt Schloss niederreißen und baute sich mit diesen Steinen seinen Amtshof zum Schloss aus (heutiger Standort).

1692

  • Reichsgraf Kazianer von Katzenstein verkauft am 23.12.1692 seinem Schwiegersohn Jakob Friedrich v. Eyselsberg das Schloss Steinhaus mit allen Rechten und Gerechtigkeiten.
  • Seither befindet sich das Schloss Steinhaus im Besitz der Familie Eiselsberg.

1683

  • Die Kirche wurde 1683 in die heutige Form umgebaut, der barocke Hochaltar mit Statuen von Karl Perger ist 10 Jahre jünger. Die Kanzel entstammt dem Ende des gleichen Jahrhunderts. Der Westturm mit dem Zwiebelhelm wurde 1793 vollendet. Die Glocken, die Große mit dem Stoßgebet in gotischer Minuskelschrift kam aus der 1784 abgebrochenen Kirche Maria am Anger bei Enns, die Sterbe- od. Margaritaglocke mit dem Sighartner Wappen, 1518 gegossen, aus der ehem. Schlosskapelle Leombach.

1700 - 1800

1800 - 1900

1901 - 1910

1911 - 1920

1921 - 1930

1931 - 1940

1941 - 1950

1951 - 1960

1961 - 1970

1971 - 1980

1981 - 1990

1991 - 2000

1991

  • Nach einem Getriebebruch am 28. März geriet eine Diesellok nächst dem Anwesen Lachmair in Oberhart in Brand. Das verunreinigte Erdreich wurde auf eine Länge von ca. 30 m abgetragen.
  • Mit Stichtag 15. Mai zählte die Gemeinde Steinhaus 1.752 Einwohner.
  • Mit 31. Mai beendet Dr. Speckhart seinen Dienst in Steinhaus und übersiedelt nach Kirchdorf/Kr.
  • Sein Nachfolger wird Dr. Gerhard Schatzberger aus Marchtrenk.
  • In der Zeit von August bis Oktober wurde der E-Werk-Kanal saniert. Die Gesamtkosten hiefür beliefen sich auf ca. 40 Mio. Schilling, wobei für biologische Maßnahmen ca. 7 Mio. Schilling aufgewendet wurden.
  • Am 6. Oktober fand die Gemeinderatswahl statt.
  • Im Dezember wurde durch eine Routineuntersuchung bemerkt, dass das Wasser der LAWOG-Häuser nicht genusstauglich (hoher Atrazingehalt) ist. Es wurde eine Notwasserversorgung mittels Tafelwasser hergestellt.

1992

  • Im Jänner 1992 wurden erstmals die "Steinhauser Nachrichten" herausgegeben.
  • In der Zeit von 11. Mai bis 12. Juni wurde die Gemeinde-Hauptkanzlei umgebaut und neu eingerichtet. Ebenso wurde eine EDV-Anlage angekauft.
  • Während der Umbauarbeiten war das Büro im 1. Stock (Sitzungssaal) eingerichtet.
  • Im Juli wurde die Volksschuldirektorin SR. Gertrud Aigner verabschiedet. Die beliebte Lehrerin trat in den Ruhestand.
  • Mit 26. Juli verabschiedete sich die langjährige Kindergartenleiterin Marianne Hauder, welche beruflich nach Linz übersiedelte.
    Ihr folgte Fr. Mathilde Sapp.
  • Am 16. September starb plötzlich und unerwartet der langjährige Kapellmeister der Musikkapelle Steinhaus, OSR. Walter Kühnel im Alter von 68 Jahren. Er war 34 Jahre hindurch Kapellmeister und wurde vom Landeshauptmann mit dem Titel Konsulent für Musikpflege ausgezeichnet.

1993

  • Am 14. März verstarb Hr. Alfred Sigl im 56. Lebensjahr; er war seit 1.12.1980 Leiter des Postamtes Steinhaus.
  • Im Juni wurde mit den Umbauarbeiten für die Errichtung einer Park & Ride Anlage beim Bahnhof begonnen.
  • Am 22. August fand eine Gedenkmesse auf der Zwieselalm für OSR. Walter Kühnel statt.
  • Im September wurde mit dem Umbau des Gemeindeamtes begonnen.
  • Am 23. Dezember überfielen rund 50 Kormorane die Fischzuchtteiche der Gutsverwaltung Eiselsberg, wobei einige hundert Fische ums Leben kamen.

1994

  • Im Mai wurde beschlossen in der Wimm-Siedlung eine Straßenbeleuchtung zu errichten.
  • Am 11. Juni wurde die Park & Ride-Anlage am Bahnhof Steinhaus sowie der neu gestaltete Gemeindevorplatz feierlich eingeweiht.
  • Am 2. August verstarb der Gendarmeriebeamte i.R. Eduard Sturmberger im Alter von 81 Jahren, der bis zu seinem Ableben die Pflege der Grünanlagen der Gemeinde Steinhaus durchgeführt hatte und bei versch. Vereinen sowie bei der Gemeinde für die Aufschreibungen (Chronik) sorgte.
  • In der Sitzung am 25. Oktober wurde erstmals über die Erstellung eines Gemeindewappens beraten.
  • Am 15. Dezember wurde der Neubau der Turnhalle und die Sanierung der Volksschule beschlossen. Lt. Kostenschätzung des Architekten S 29.4 Mio.

1995

  • Am 10. März wurde Dir. Franz Hötzinger der Ehrenring der Gemeinde Steinhaus verliehen. Die Feier fand in der Volksschule Steinhaus unter Mitwirkung des Singkreises und des Bläserquartettes statt.
  • Am 3. April wurde mit den Baggerungsarbeiten für den Turnsaalneubau begonnen.
  • In der Gemeinderatssitzung am 24. November wurde das Gemeindewappen und die Gemeindefarben einstimmig beschlossen.

1996 - Das Jubiläumsjahr

  • Einige Betriebsansiedlungen erfolgten in der letzten Zeit, wie z.B. die Fa. Filzmoser, Fa. Planbau, Besamungsanstalt des Schweinezuchtverbandes usw.
  • Die Gestaltung des Dorfplatzes bei der Volksschule wurde fertiggestellt.
  • Die Landesregierung hat in der Sitzung vom 26. Februar 1996 beschlossen, der Gemeinde Steinhaus das Recht zur Führung des Gemeindewappens zu verleihen. Ebenso wurden die Gemeindefarben mit "Blau-Weiß-Schwarz" genehmigt.

1998

  • Hundertjähriges Bestehen der Volksschule

1999

  • Errichtung eines Nebengebäudes beim Friedhof
    Neues Portal bei der Leichenhalle
  • 5. Mai Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Dr. Otto Eiselsberg

2001 - 2010